Im Film, im Netz, im Alltag: Mit dem transmedialen Projekt „Wer ist Thomas Müller?“ machen wir uns augenzwinkernd auf die Suche nach dem Phantom des Durchschnittsdeutschen – und nehmen alle mit, die sich auch hin und wieder Fragen: „Moment mal! Deutsch?“. |
Thomas Müller ist der häufigste Name Deutschlands. Also muss er der durchschnittlichste Deutsche sein. Klar, oder? Die Quintessenz aus 81 Millionen Menschen wurde so lange unter dem Druck der Statistik bearbeitet, bis dieser „Super-Durchschnittliche“ herauskam. Er ist ein Konstrukt, das für Werbung, Politik und Wirtschaft so wertvoll ist, weil es Orientierung bietet.
Aber wer ist das Gesicht hinter dem statistisch häufigsten Namen Deutschlands? Wer ist der durchschnittlichste Thomas Müller Deutschlands?
Regisseur und Autor Christian Heynen macht sich dafür auf die Reise quer durch Deutschland. Sein Ziel: All die Thomas Müller, die dem Durchschnitt ein Gesicht geben. Der Dokumentarfilm setzt da an, wo die Statistiken enden: bei realen Individuen, die zwar den Namen Thomas Müller tragen, aber doch alle nicht wirklich dem Durchschnittsdeutschen entsprechen.
Weil es so viele Thomas Müller gibt – gleich mehrere zehntausend sind es in Deutschland – wollen wir Christian unterstützen. Während er unterwegs ist (und noch lange danach), machen wir uns im Netz auf die Jagd und brauchen dabei jede Menge Hilfe. Ob mit Diskussionen, in Fotos und Filmen, bei Spielen oder bei Aktionen im echten Leben wollen wir erfahren, was eigentlich ‚deutsch’ bedeutet und wie viel Thomas Müller in jedem einzelnen von uns schlummert.
Während Christians Tour und noch lange danach können sich alle, die mitmachen, durch die digitalen Kommunikationswege mit dem „personifizierten Durchschnitt“ austauschen, abgleichen und auseinandersetzen.
Anfangs noch zaghaft als Frage formuliert startet die Suche im Herbst 2012. Mehr und mehr wollen wir unsere Aktivitäten über die Monate ausbauen und gemeinsam mit allen Interessierten die deutsche Identität hinterfragen und ein eigenes Bild von ihr zeichnen.
Die Inhalte der Onlinesuche werden dann direkt wieder in den Dokumentarfilm einfließen und schließlich in einem großen Müller-Universum – dem Müllerversum – münden.